Mini One Tieferlegungsfedern einbauen

Haftungsausschluss :

Die Inhalte dieser Dokumentation wurden sorgfältig geprüft und nach bestem Wissen erstellt. Für die hier dargebotenen Informationen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität, Qualität und Richtigkeit erhoben. Es kann keine Haftung für Schäden übernommen werden, die durch das Vertrauen auf die Inhalte dieser Dokumentation oder deren Gebrauch entstehen. Diese Dokumentation soll einen möglichen Weg zur Reparatur zeigen, was nicht heißt, dass es keine andere Möglichkeit hierzu gibt. Die hier gezeigten Schritte sind ausschließlich auf eigene Gefahr durchzuführen.

Bitte beachten Sie:

Wenn Ihnen die erforderliche Erfahrung fehlt, dann sollten Sie alle Arbeiten an der Radaufhängung durch eine Fachwerkstatt ausführen lassen.

Nach dem erfolgreichen Einbau sollte eine Fahrwerks-bzw. Achsvermessung durchgeführt werden.

 

Empfehlenswert sind nachfolgend aufgeführte Werkzeuge für eine sichere Reparatur. Selbstverständlich kann die Reparatur auch mit einfacheren Werkzeugen durchgeführt werden.

  • Unterstellböcke massiv
  • Wagenheber (oder Hebebühne)
  • Unterlegkeile
  • Druckluftschrauber
  • ½“ Knarre mit Nuss 16er und 18er
  • Drehmomentschlüssel
  • Federspanner
  • Traggelenkabzieher

 

Fahrzeug mit der Hebebühne anheben oder Fahrzeug mit Wagenheber auf festen Untergrund mit 2 Unterstellböcken stellen und sichern. Achtung es besteht eine erhöhte Unfallgefahr.

Wird das Fahrzeug an nur einer Achse angehoben, ist die andere Seite mit Unterlegkeilen zu sichern.

  • Motorhaube öffnen
  • Gang einlegen, bei Automatik Modellen Fahrstufe auf „P“
  • Vor dem Ausbau der Federbeine bitte Bauteileprüfung durchführen. Bremsschläuche, Fahrwerkskomponenten, Radlager, Manschetten etc.

Räder demontieren

  • Radzierblenden bei Stahlfelgen entfernen
  • Radschrauben der Räder lösen und entfernen, Räder abnehmen.
  • Kunststoffclip vom Bremsschlauch und Leitung des ABS-Sensors aus dem Halter am Federbein entfernen.
  • Mutter der Koppelstange am Federbein und Schraube des Federbeins am Radnarbengehäuse lösen.
  • Schraube des Federbeins lösen und entfernen.

Da sich der gesamte Querlenker nicht weit genug nach unten Absenkt muss eine Mutter an der Querlenkeraufhängung gelöst werden. Das Traggelenk kann nun mit einem Abzieher gelöst werden und der Querlenker nach unten gedrückt werden. Als Alternative kann ein langer Hebel (Montiereisen) verwendet werden.

  • Wenn sich der Querlenker vom Traggelenk gelöst hat kann das Federbein aus dem Radnarbengehäuse heraus gehebelt werden.
  • Die oberen Muttern des Federbeinlagers können nun leicht gelöst werden und das Federbein demontiert werden.

Das Federbein in einen geeigneten Schraubstock einspannen. Wenn möglich Aluspannbacken verwenden damit das Stoßdämpfergehäuse nicht beschädigt wird.

 

Auf dem Federbeinlager ist ein Pfeil zusehen, dieser zeigt in Fahrtrichtung. Einbaurichtung beachten und markieren.

 

  • Feder mit Federspanner spannen und obere Stossdämpferschraube lösen.
  • In Reihenfolge das Federbeinlager, Unterlegscheiben, Federteller etc. demontieren und später in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
  • Federspanner mit der eingespannten Feder abnehmen und die Feder entspannen.
  • Tieferlegungsfeder einlegen und spannen.
  • Der Einbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

 

Achtung! Auf die Lage des Federtellergummis zur Feder oben und unten achten. Federbein am Fahrzeug einbauen. Alle Schrauben auf Drehmoment anziehen.

Drehmomente:

  • Federbein Stützlager an Karosserie 35Nm
  • Dämpferkolbenstange 65Nm
  • Schwenklager 82Nm
  • Radbolzen der Felgen 110Nm

 

Der Aus-und Einbau auf der der Hinterachse ist im Prinzip gleich wie auf der Vorderachse

  • Bremsschlauch und ABS-Leitung aus dem Halter des Stoßdämpfer entfernen.
  • Obere und untere Befestigungsschrauben lösen.
  • Federbein einspannen, Feder spannen. Auf die Lage des Federbeinlager achten ggf. markieren.
  • Obere Stoßdämpfermutter lösen, Federbeinlager, Federteller abnehmen.
  • Darauf achten das die Markierung des Federgummis übereinstimmt.

Stoßdämpfer am Fahrzeug einbauen. Schrauben auf Drehmoment anziehen.

Achsvermessung durchführen. Die Spurwerte können aus dem Datenblatt übernommen werden.

  • Gesamtspur: 0° 18’ +/- 5’ Sturz: -26’ +/- 25’
  • Spurdifferenzwinkel (bei 20° Lenkeinschlag) : -1° 16’ +/- 30’

Viel Spaß und Erfolg

wünscht Euch

Meister Lott

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Über den Autor

Holger Wenn der erste Eindruck den Anschein erweckt, dass ich eine regelrechte “Schreibmaschine” bin, dann kann ich Euch beruhigen, denn ich bin tatsächlich ein menschliches Wesen. Mein Name ist Holger und ich bin von Beruf KFZ-Techniker. Schon in frühen Jugendjahren packte mich die Leidenschaft, mich mit Autos auseinanderzusetzen. Mit jeder neu gesetzten Schraube und jedem frisch polierten Kotflügel wusste ich, dass mein Herz nur in der KFZ Technik glücklich sein wird. Für mich war es nur logisch, dass ich mit einer Ausbildung praktisch mein Hobby zum Beruf machen konnte. Nach der abgeschlossenen Ausbildung war ich 11 Jahre bei der Volkswagen AG in Wolfsburg tätig, wo ich mein Know-how verfeinern konnte. Aber damit war es noch nicht genug, denn in den folgenden 8 Jahren wurden weitere und wertvolle Erfahrungen in der Selbstständigkeit sowie während meiner Tätigkeit als Werkstatt- und Verkaufsleitung eines Autohauses gesammelt. Unterm Strich sind es nun gute 28 Jahre, in denen ich voller Enthusiasmus dabei bin, das Beste aus einem Fahrzeug heraus zu holen. Die Faszination der Autowelt beschränkte sich nicht nur auf die handelsüblichen Modelle, die praktisch jeder erwerben kann und vor der Haustüre stehen hat. Eine unbeschreibliche Begeisterung entfachten Oldtimer in mir, die sich zudem auf die Tuning-Szene ausweitete. Hier setzte ich meinen ganzen Elan in diversen Projekten ein, die sowohl die Planung als auch die Realisierung von Fahrzeugen im Tuning- und Motorsportbereich umfassten. Für die Firma Lott Autoteile in Uslar bin ich als Kfz-Techniker unter anderem im Qualitätsmanagement tätig. Darüber hinaus erstelle ich technische Einbau- und Reparaturanleitungen sowie viele weitere Beiträge für diesen Blog. Daneben teile ich mein automobiles Fachwissen auf diversen Foren und Webseiten mit dem Rest der Internetgemeinde. Mit diesem soliden Grundstein an Wissen in der Autowelt habe ich meine Tätigkeit auf zahlreiche Internet-Foren sowie Blog-Portale zu dieser Thematik in Deutschland erweitert. Das war es zu meinem bisherigen Werdegang und da die Entwicklung in der Automobilbranche niemals still stehen wird, schaue ich voller Zuversicht neuen Herausforderungen und Zielen entgegen, mit denen ich mich auch künftig voller Freude auseinander setze. zu finden bin ich unter anderem bei Google+  

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