Haftungsausschluss :
Die Inhalte dieser Dokumentation wurden sorgfältig geprüft und nach bestem Wissen erstellt. Für die hier dargebotenen Informationen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität, Qualität und Richtigkeit erhoben. Es kann keine Haftung für Schäden übernommen werden, die durch das Vertrauen auf die Inhalte dieser Dokumentation oder deren Gebrauch entstehen. Diese Dokumentation soll einen möglichen Weg zur Reparatur zeigen, was nicht heißt, dass es keine andere Möglichkeit hierzu gibt. Die hier gezeigten Schritte sind ausschließlich auf eigene Gefahr durchzuführen.
Bitte beachten Sie:
Wenn Ihnen die erforderliche Erfahrung fehlt, dann sollten Sie alle Arbeiten an der Achsaufhängung durch eine Fachwerkstatt ausführen lassen.
Selbstsichernde Schrauben immer ersetzen. Zur Not Schrauben sorgfältig reinigen und mit neuem Schrauben-Sicherungslack versehen.
Erforderliches Werkzeug
Empfehlenswert sind nachfolgend aufgeführte Werkzeuge für eine sichere Reparatur. Selbstverständlich kann die Reparatur auch mit einfacheren Werkzeugen durchgeführt werden.
- Unterstellböcke massiv
- Wagenheber ( oder Hebebühne )
- Unterlegkeile
- Druckluftschrauber mit 19er Schlagnuss
- ½“ Knarre mit 27er Nuss (lang) und 21er Nuss
- Drehmomentschlüssel bis 200 NM
- Montiereisen oder Trenngabel
- Inbusschlüssel Vielzahn 14mm
- Schraubendreher groß
- Kugelgelenkabzieher
- Drahtbürste
- Schleifpapier, Feile
- Meßschieber
Fahrzeug mit Hebebühne anheben oder Fahrzeug mit Wagenheber auf festen Untergrund mit 2 Unterstellböcken stellen und sichern. Achtung! Es besteht eine erhöhte Unfallgefahr.
Wird das Fahrzeug an nur einer Achse angehoben, ist die andere Seite mit Unterlegkeilen zu sichern.
Motorhaube öffnen Gang einlegen, bei Automatik Modellen Fahrstufe auf „P“
- Vor dem Ausbau der Bremsscheiben und Bremsbeläge bitte Bauteileprüfung durchführen. Bremsschläuche, Fahrwerkskomponenten, Radlager, Manschetten etc.
Räder demontieren
- Radzierblenden bei Stahlfelgen entfernen
- Radschrauben der Räder lösen und entfernen, Räder abnehmen.
Untere Traggelenke vorne ausbauen
Im Vorfeld alle Schraubverbindungen mit Rostlöser z.B. WD 40 vorbehandeln und einwirken lassen.
- Die sichtbare Gewindelänge vom Torsionstab (Drehfeder) genau abmessen oder mit einem Lackstift kennzeichnen.
- Die 27er Mutter vom Torsionsstab lösen und entspannen bis der Schenkel locker ist
- Stoßdämpfer am Achsschenkel demontieren
- Die 3 Schrauben am unteren Traggelenk lösen, dazu den 14er Vielzahnschlüssel und die 21er Nuss verwenden
- Ggf. die Radaufhängung abstützen
- Traggelenk mit dem Montiereisen oder mit einer Trenngabel lösen
- Bei Bedarf zum Trennen des Traggelenkes einen Abzieher verwenden
- Das neue Gelenk einsetzen und mit den 2 neuen Inbusschrauben befestigen. Das Drehmoment liegt bei 90 NM + 90 Grad (ab Modell 1996) und 55 NM + 90 Grad (bis Modell 1995)
- Radlagergehäuse auf Spannung bringen und den Stoßdämpfer remontieren und mit 160 NM anziehen
- Traggelenkmutter mit 21er Nuss anziehen. Das Drehmoment liegt bei 60 NM + 90 Grad (Modell ab 1996) und 110 NM + 90 Grad (Modell bis 1995)
- Torsionsstab wieder spannen und auf die vorher festgelegte Höhe einstellen
- Rad montieren, Radschrauben mit 180 NM anziehen.
- Andere Seite in gleicher Abfolge.
Im letzten Arbeitsgang Fahrzeug ablassen und eine Probefahrt durchführen.
Viel Spaß und Erfolg wünscht
Die Einbauanleitung als Video könnt Ihr hier sehen: