Wenn man es richtig angeht, kann man neben einem tollen Fahrerlebnis auch Steuern sparen. Doch leider ist es nicht immer ganz so einfach, ein angestrebtes H-Kennzeichen für seinen geliebten Oldtimer zu ergattern.
Generell können historische Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen zugelassen werden, sofern sie die Altersgrenze von 30 Jahren erreicht haben. Dazu müssen sie neben dem Alter auch noch andere Dinge erfüllen um anerkannt zu werden. Entscheidend ist zudem der Pflegezustand des Fahrzeugs, sowie die Originalität des Vehikels. Die Pflege des fahrbaren Untersatzes ist eine wichtige Komponente, da es sich hier um die „Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes“ dreht.
Um ein geliebtes Fahrzeug mit einer H-Nummer zuzulassen, müssen ca. 120 – 140 € für ein Gutachten gemäß Paragraph 23 der StVZO von einem amtlich zugelassenen Prüfer ausgegeben werden, hinzu kommen die Zulassungsgebühren. Ebenfalls erforderlich ist eine Deckungszusage der Versicherung.
Wie kann man als Fahrer von einem Oldtimer Steuern sparen?
Ganz einfach, die Fahrzeuge fallen unabhängig vom Hubraum in eine andere Steuerklasse und sind auch bei der Schadstoffklasse anders eingestuft. Hier muss man einen pauschalen Steuersatz von ca. 190 € zahlen. Autos und LKW haben hier die gleiche Klasse, für Zweiräder zahlt man um die 50 €. Allein bei Fahrzeugen bei denen kein Katalysator verbaut ist kommt die Steuerersparnis deutlich zum Tragen.
Erörtern sollte jedoch jeder Oldtimer-Fan, welche Variante er als Nummernschild haben möchte. Entweder Saisonkennzeichen oder H-Nummer. Denn es sollte vorab geprüft werden, da auch bei Saisonkennzeichen Fahrzeit und Fahrzeugtyp-Abhängig gespart werden kann.
Umweltzonen Probleme?
Mit Fahrzeugen die über ein H-Kennzeichen verfügen, gibt es generell keine Probleme in eine Umweltzone einzufahren.
Weitere Dinge, die man abfragen sollte sind zum Beispiel die Versicherer zu befragen, ob eine besondere Oldtimer-Versicherung in Anspruch genommen werden kann. Dabei sollte man aber auch auf die besonderen Bestimmungen achten!
Ist alles so einfach?
Nein, natürlich gibt es auch Nachteile. Immer wiederkehrende ölende Flecke unter dem Fahrzeug, oder die Ersatzteilversorgung ist mau. Außerdem kann ein Oldtimer genau aus diesen Gründen ein echtes Groschengrab sein.
Dennoch bin ich der Meinung:
Wichtig ist allemal der Spaß am bewegen älterer Fahrzeuge. Es ist eine tolle Möglichkeit ein Stück Geschichte zu erhalten, alte Dinge zu teilen und mit Menschen darüber ins Gespräch zu kommen.
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