Empfohlene Wechselintervalle
· Alle Modelle:
· Alle 15.000 km oder 12 Monate, je nachdem, was zuerst zutrifft – Zustand und Breite prüfen
(Mindestbreite 22 mm).
· Bis 04/2001:
· Teil-Nr. des Zahnriemens prüfen:
· Teil-Nr. 038 109 119: Alle 60.000 km – Ersetzen.
· Teil-Nr. 038 109 119D: Alle 90.000 km – Ersetzen.
· 05/2001-04/2002:
· Teil-Nr. der Führungsrolle prüfen:
· Teil-Nr. 038 109 244H: Alle 120.000 km – Ersetzen (gleichzeitig Führungsrolle ersetzen).
· Teil-Nr. 038 109 244M: Alle 150.000 km – Ersetzen.
· Ab 05/2002:
· Alle 150.000 km – Ersetzen.
· Die Betriebsbedingungen und Inspektionsnachweise des Fahrzeugs müssen unbedingt
berücksichtigt werden.
ACHTUNG: Obwohl bei Riemenriss normalerweise Motorschaden entsteht, vor Entfernen des Zylinderkopfes den
Verdichtungsdruck prüfen.
Arbeitszeiten – Std.
Aus- und Einbau 3,30 Stunden
Spezialwerkzeug
· Nockenwellen-Einstelllineal – Nr. MP 1-312 (Sauer-Werkzeug Nr. 4301270).
· Einspritzpumpen-Fixierdorn – Nr. 3359 (Sauer-Werkzeug Nr. 4301350).
· Zahnrad-Haltewerkzeug – Nr. MP 1-216 (Sauer-Werkzeug Nr. 6039510).
· Zapfenschlüssel – Matra V.159 (Sauer-Werkzeug Nr. 6084150).
· Abzieher – Nr. T40001 (Sauer-Werkzeug Nr. 4306550).
Zur Beachtung
· Batterie abklemmen.
· Kurbel- und Nockenwelle NICHT bei abgenommenem Zahnriemen drehen.
· Glühkerzen ausbauen, damit sich der Motor leichter drehen lässt.
· Motor (wenn nicht anders angegeben) in normaler Drehrichtung drehen.
· Motor NUR am Kurbelwellenrad und nicht an anderen Zahnrädern drehen.
· Alle Anzugsdrehmomente beachten.
· Nach Ersetzen des Zahnriemens den Förderbeginn der Einspritzpumpe prüfen.
Ausbau
1. Fahrzeug vorn aufbocken und abstützen.
2. Elektrische Anschlüsse abziehen (wie erforderlich).
3. Ausbauen:
Rechter Scheinwerfer.
Motorabdeckung.
Schlauch zwischen Ladeluftkühler und Saugrohr.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter. Schläuche NICHT lösen.
Servoöl-Vorratsbehälter. Schläuche NICHT lösen.
Vorratsbehälter Scheibenwaschanlage. Schläuche NICHT lösen.
Kraftstofffilter. Schläuche NICHT lösen.
Rohr zwischen Turbolader und Ladeluftkühler.
Untere Motorabdeckung.
Seitlicher Spritzschutz rechts unten.
Zusatzaggregate-Antriebsriemen.
Obere Zahnriemenabdeckung Abb.18302.1.
Zylinderkopfhaube.
Unterdruckpumpe.
4. Kurbelwelle auf OT im ersten Zylinder drehen.
5. Die Steuermarkierungen müssen fluchten Abb.18302.2.
6. Einstelllineal Nr. MP 1-312 am hinteren Ende der Nockenwelle einsetzen Abb.18302.3.
7. Nockenwelle mit Fühlerlehren ausrichten.
8. Einspritzpumpe blockieren. Werkzeug Nr. 3359 verwenden Abb.18302.4.
9. Schrauben des Einspritzpumpenrades lockern Abb.18302.5.
HINWEIS: NICHT die Nabenmutter der Einspritzpumpe lockern.
10. Motor abstützen.
11. Ausbauen:
Schrauben des rechten Motorlagers Abb.18302.6, Abb.18302.7 u. Abb.18302.20.
Rechtes Motorlager.
Schrauben für Halter des rechten Motorlagers Abb.18302.8.
Halter des rechten Motorlagers.
Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe Abb.18302.9.
Kurbelwellen-Riemenscheibe Abb.18302.10.
Mittlere Zahnriemenabdeckung Abb.18302.11.
Untere Zahnriemenabdeckung Abb.18302.12.
12. Mutter der Spannrolle lockern Abb.18302.13.
13. Spannrolle nach links vom Riemen abrücken. Schlüssel Matra V.159 verwenden Abb.18302.14.
14. Mutter der Spannrolle leicht anziehen Abb.18302.13.
15. Zahnriemen abnehmen.
HINWEIS: Soll der Riemen wieder verwendet werden, ist seine Laufrichtung mit Kreide zu markieren.
Einbau
WICHTIG: Alten Zahnriemen NICHT wieder verwenden, wenn er weniger als 22 mm breit ist.
1. Die Steuermarkierungen müssen fluchten Abb.18302.2.
2. Prüfen, ob Nockenwellen-Einstelllineal richtig eingesetzt ist. Werkzeug Nr. MP 1-312 Abb.18302.3.
3. Prüfen, ob Fixierdorn richtig in Einspritzpumpe eingesetzt ist Abb.18302.4. Werkzeug Nr. 3359.
4. Nockenwellenrad gegenhalten. Werkzeug Nr. MP 1-216 verwenden.
5. Nockenwellenradschraube 1/2 Umdrehung lockern Abb.18302.15.
HINWEIS: Beim Lockern der Zahnradschraube die Nockenwelle auf keinen Fall mit Einstelllineal gegenhalten.
6. Nockenwellenrad vom Konus lösen:
Methode 1: Durchtreiber verwenden, der durch das Loch in der hinteren
Zahnradabdeckung gesteckt wird.
Methode 2: Abzieher verwenden. Werkzeug Nr. T40001.
7. Ausbauen:
Nockenwellenradschraube Abb.18302.15.
Nockenwellenrad.
8. Schrauben aus Einspritzpumpenrad entfernen Abb.18302.5. Neue Schrauben eindrehen.
9. Einspritzpumpenrad auf Schrauben in Mitte der Langlöcher ausrichten.
10. Zahnriemen in folgender Reihenfolge auflegen:
Kurbelwellenrad.
Führungsrolle G1.
Riemenrad der Wasserpumpe.
Einspritzpumpenrad.
Führungsrolle G2.
Spannrolle.
Führungsrolle G3.
HINWEIS: Einspritzpumpenrad etwas drehen und in Eingriff mit dem Zahnriemen bringen.
11. Darauf achten, dass der Riemen zwischen den Zahnrädern straff ist.
12. Nockenwellenrad am Riemen ansetzen, dann Nockenwellenrad samt Riemen am
Nockenwellenende anbringen.
13. Nockenwellenradschraube eindrehen Abb.18302.15.
14. Nockenwellenradschraube leicht anziehen Abb.18302.15. Das Zahnrad muss sich frei, ohne zu
verkippen, durchdrehen lassen.
15. Mutter der Spannrolle lockern Abb.18302.13.
16. Spannrolle nach rechts drehen, bis Kerbe und Nase der Spannrolle fluchten Abb.18302.16. Schlüssel
Matra V.159 verwenden Abb.18302.14.
17. Falls Spannrolle zu weit gedreht wurde: Ganz nach links drehen und Spannvorgang wiederholen.
18. Mutter der Spannrolle auf 20 Nm anziehen Abb.18302.13.
HINWEIS: Darauf achten, dass der Haltebügel der Spannrolle richtig eingreift.
19. Die Steuermarkierungen müssen fluchten Abb.18302.2.
20. Nockenwellenrad gegenhalten. Werkzeug Nr. MP 1-216 verwenden.
21. Nockenwellenradschraube auf 45 Nm anziehen Abb.18302.15.
22. Schrauben des Einspritzpumpenrades provisorisch auf 20 Nm anziehen Abb.18302.5.HINWEIS: NICHT weitere 90° anziehen.
23. Ausbauen:
Nockenwellen-Einstelllineal Abb.18302.3. Werkzeug Nr. MP 1-312.
Einspritzpumpen-Fixierdorn Abb.18302.4. Werkzeug Nr. 3359.
24. Kurbelwelle zwei Umdrehungen nach rechts drehen, bis Steuermarkierungen fluchten Abb.18302.2.
25. Prüfen, ob Nockenwellen-Einstelllineal eingesetzt werden kann Abb.18302.3.
26. Prüfen, ob Fixierdorn in Einspritzpumpe eingesetzt werden kann Abb.18302.4. Schrauben weitere 90°
anziehen Abb.18302.5.
27. Ist dies nicht der Fall:
Kurbelwelle drehen, bis Fixierdorn eingesetzt werden kann Abb.18302.4. Werkzeug Nr.
3359.
Schrauben des Einspritzpumpenrades lockern Abb.18302.5.
Kurbelwelle auf OT im ersten Zylinder drehen.
Die Steuermarkierungen müssen fluchten Abb.18302.2.
Schrauben auf 20 Nm + 90° anziehen Abb.18302.5.
28. Kerbe und Nase der Spannrolle müssen fluchten Abb.18302.16.
29. Ist dies nicht der Fall: Spannvorgang wiederholen.
30. Mit Daumen kräftig bei auf Riemen drücken. Die Markierungen der Spannrolle müssen sich
voneinander wegbewegen Abb.18302.16.
31. Daumendruck vom Riemen wegnehmen. Die Markierungen der Spannrolle müssen wieder
fluchten.
32. Einbauen:
Untere Zahnriemenabdeckung Abb.18302.12.
Mittlere Zahnriemenabdeckung Abb.18302.11.
Kurbelwellen-Riemenscheibe Abb.18302.10.
Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe Abb.18302.9.
33. Schrauben der Kurbelwellen-Riemenscheibe anziehen Abb.18302.9. Anzugsdrehmoment: 10 Nm +
90°.
34. Einbauen:
Halter des rechten Motorlagers.
Schrauben für Halter des rechten Motorlagers Abb.18302.8.
35. Schrauben für Halter des rechten Motorlagers auf 45 Nm anziehen Abb.18302.8.
36. Rechtes Motorlager montieren und ausrichten:
Motorlager-Abstand: 14 mm Abb.18302.17.
Motorlager-Abstand: mind. 10 mm Abb.18302.18.
Motorlagerschrauben Abb.18302.6 müssen mit Kante des Motorlagers Abb.18302.19
fluchten.
37. Anziehen:
Motorlagerschrauben Abb.18302.7. Anzugsdrehmoment: 40 Nm + 90°. Neue Schrauben
verwenden.
Motorlagerschrauben Abb.18302.20. Anzugsdrehmoment: 25 Nm.
Motorlagerschrauben Abb.18302.6. Anzugsdrehmoment: 100 Nm. Neue Schrauben
verwenden.
38. Bauteile in der umgekehrten Reihenfolge des Ausbaus montieren.
Viel Glück und Erfolg
wünscht
Meister Lott
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